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Kinesio-Taping

Die Haut stellt für mich als Therapeuten weit mehr als die Begrenzung des Körpers dar. Sie ist das größte Reflexorgan des Körpers, welches über vielerlei Probleme Aufschluss geben kann. Das Tape ermöglicht es mir den Effekt meiner Hand am Patienten, die aktive Stimulation, über eine weitere Zeitspanne fortzusetzen und positiv nachzuwirken zu lassen.

Klassisches Taping besteht schon sehr lange in der physiotherapeutischen Therapie und wird dort vor allem im Bereich der Sport- und Rehabetreuung eingesetzt.

Bei dieser Methode wird das Tape primär zur Stabilisierung und Ruhigstellung von muskulären und gelenkigen Strukturen eingesetzt. Das hier verwendete Material ist starr und kaum dehnbar.

Das Kinesiologische Tape unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht…

Das Material ist in Dehnfähigkeit und Dicke der Haut sehr ähnlich gestaltet, somit verhält es sich wie die klassische zweite Haut und bietet dem Körper eine positive sensorische Reizsetzung . Es ermöglicht eine sehr gute Mikrozirkulation im Gewebe, sowie die Gewährleistung der vollen Beweglichkeit (full range of motion).

Ziel ist es, die vollständige Bewegungsfreiheit von Gelenken, Muskulatur und Haut zu sichern, um damit die körpereigenen Heilungsmechanismen zu aktivieren.

Wirkungsweise

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Körpers mit all seinen Vernetzungen ist Voraussetzung für die Behandlung. Haut, Faszien, Muskelgewebe, Meridiane, etc. sind wichtige Strukturen und müssen in der Lage sein ohne Einschränkung gemeinsam korrespondieren, wirken und arbeiten zu können.  Taping wirkt sowohl auf manueller, Energetischer, visceraler, vaskulärer, als auch reflektorischer Ebene.

 

Erst kürzlich konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Faszien über eigene kontraktile Elemente und eine eigene Innervation verfügen. Zudem besitzen sie eine Vielzahl an Propriozeptoren und sind somit auch entscheidend an der Wahrnehmung der Körperhaltung im Raum und der Bewegungskoordination beteiligt.  Durch Verletzungen, Entzündungen oder andere pathologische Prozesse kann es dazu kommen, dass die Faszie verletzt wird, ihre Elastizität verliert und im Anschluss sogenanntes Granulationsgewebe bildet. Dies führt zu einer mangelnden Verschiebbarkeit und Verklebung, welche nicht selten in Bewegungseinschränkungen oder schmerzhaften Fehlfunktionen münden.

Leider steckt die Erforschung der Faszien besonders in der Tiermedizin noch in den Kinderschuhen. Und dennoch bietet sie ein enormes und interessantes Feld, dass es sich zu erforschen und vor allem zu behandeln lohnt.

Durch verschiedene Anlagetechniken ist es möglich einen positiven Effekt auf viele Bereiche des Körpers zu setzen, wie beispielsweise die Anregung von Muskelaktivität, Blutfluss und Lymphabfluss.  Aber auch die Einflussnahme auf Körperwahrnehmung und Koordination ist nicht zu unterschätzen.

Die differenzierten Reize auf das Gewebe fördern zudem die Mikrozirkulation, Wärmeproduktion, Muskeltätigkeit, Wahrnehmung und die neuromuskuläre Verschaltung.

Das Band kann seine Wirkung allerdings nur unter dem Einfluss von Bewegung entfalten. Also heißt es auch hier –wie so oft- Bewegung ist der Schlüssel zum Erfolg!

Indikationen

Meist wird das kinesiologische Taping in Verbindung mit anderen Therapieformen  zur sinnvollen Ergänzung er manuellen Therapie angewandt.

 

- Bewegungseinschränkungen

- muskuläre Dysbalancen (Verspannungen, Hypo- & Hypertonus, etc.)

- Sehnen- und Bänderproblematiken, Gelenkinstabilitäten (bei Bänderschwäche)

- Schmerzreduktion

- Sportverletzungen

- funktionelle Dysfunktionen

- Korrektur/Verbesserung von Fehlstellungen und Schonhaltungen

- Arthrose

- Lymphödeme oder gestörter Lymphabfluss

- Ödeme, Stauungssyndrome

- Narbenbehandlung

- neurologische Pathologien (wichtige Nervimpulse mittels Tape)

- Leistungssteigerung

 

Kontraindikationen sind offene Wunden, Hauterkrankungen, oder-irritationen, sowie unklare Lahmheiten, Fissuren, Frakturen und frische Rupturen im Sehnen-, Muskel- und Bänderbereich. Bei renalen und kardialen Lymphödemen ist vorsicht geboten,  da es zu einer Überbelastung des Nieren-, bzw. Herz-/Kreislaufsystems kommen kann.

Zu den relativen Kontraindikationen gehört die Langzeitbehandlung mit Cortison (Empfindlichkeitssteigerung der Haut), sowie die Behandlung mit blutverdünnenden Mitteln (Risiko der Gewebseinblutung). 

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© Jacqueline Frantz